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Der Stephansdom

Die Geschichte des Stephansdoms reicht zurück bis ins Hochmittelalter. Immer schon hatte der Dom mitten in der Wiener Innenstadt eine besondere Bedeutung, da er lange Zeit alle anderen Gebäude überragte. Er gehört heute zu den beliebtesten Zielen der Wien-Urlauber. Das liegt an einer ganz besonderen Glocke und der reichen Geschichte des Doms, die man in seinem Inneren entdecken kann.

Stephansdom über den Dächern

Man schrieb das Jahr 1365, als St. Stephan zur Domkirche wurde. Die Geschichte der Kirche reicht noch weiter zurück, doch damals erlangte der gotische Neubau des zuvor durch Brände weitgehend zerstörten Gotteshauses erstmals große Bedeutung. 1433 stand der Südturm, der damals mit 136,4 Metern der höchste Turm Europas war. Der Nordturm entstand einige Jahrzehnte später, als St. Stephan bereits Kathedrale und damit Bischofssitz war. Eine höhere Bedeutung kann eine Kirche nicht bekommen - seitdem ist der Dom auch ein Wahrzeichen von Wien. Doch mit seinen 68 Metern wirkt der niemals fertiggestellte Nordturm fast schon winzig gegenüber dem Südturm. Insgesamt verfügt der Prachtbau heute über vier Türme.

Aussicht vom Stephansdom

Kurz und liebevoll wird der Stephansdom bis heute von den Wienern "Steffl" genannt. Besonders zur Weihnachtszeit zieht er auch viele Einheimische an und die Feierlichkeiten zum Christfest sind stets brechend voll. 107 Meter lang und 34 Meter breit ist der Dom und damit ein überaus mächtiges Bauwerk - ganz im Stil der Gotik erbaut mit dem gemusterten Dach, das so bekannt geworden ist.

Besonderes Highlight des Stephansdoms sind auch seine Glocken - am bekanntesten ist davon die "Pummerin". Sie ist die größte Glocke Österreichs und rangiert unter den größten Glocken weltweit auf Platz drei. Das Besondere an ihr ist, dass sie nur zu ganz besonderen Anlässen, etwa zu Neujahr und kirchlichen Feiertagen, geläutet wird. Man muss also schon Glück haben, wenn man diese spezielle Glocke hören möchte. Doch auch die 12 weiteren Glocken des Stephansdom sind ein Hinhören wert, ebenso die Orgeln, mit denen immer wieder großartige Konzerte gespielt werden und die auch während der Gottesdienste zu hören sind.

Im Inneren des Stephansdoms gibt es viele weitere sehenswerte Ecken, die man am z.B. bei einer Domführung kennenlernen kann. Besonders prachtvoll sind die Kirchenfenster, von denen einige tatsächlich noch aus dem Mittelalter stammen. Sehenswert sind sowohl der frühbarocke Hochaltar wie auch die zahlreichen Seitenaltäre des Doms. Man kann sich schier nicht sattsehen an den vielen spannenden Details der Kirche. Einige der Seitenaltäre stammen noch aus der Frühzeit der Kirche und somit aus dem Hochmittelalter. Interessant ist auch das Grabmal Friedrichs III., ein der großen bildhauerischen Leistungen aus dem Mittelalter. Man sollte außerdem nicht versäumen, die zahlreichen kleinen Kapellen im Dom zu besuchen. Besonders schön gestaltet sind die Valentinskapelle sowie die Katharinenkapelle. Wer den Dom betreten möchte, wird übrigens vom sogenannten "Riesentor" empfangen.


Machen

Auf den Turm steigen
 

Hinkommen

U-Bahn Stephansplatz (U1, U3)
 

Stephansplatz 3, 1010 Wien