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Die Albertina: Prachtbau und Kunstmuseum von Weltrang

Das Palais Albertina in Wien gehört zu den prachtvollsten Bauten des Klassizismus in Europa. Nicht minderbedeutend ist die einmalige Kunstsammlung, die in diesen hochherrschaftlichen Mauern beheimatet ist.

Albertina

Der Name des Museums Albertina geht zurück auf seinen Gründer, den Erzherzog Albrecht. Als Schwiegersohn der österreichischen Kaiserin Maria Theresia verfügte er über die nötigen Mittel und Verbindungen in den Ländern Europas, um eine einzigartige Kunstsammlung zusammen zu tragen. Schon 1776 hatte er in Pressburg begonnen, Zeichnungen und Drucke zu sammeln. 1792 brachte er diese mit nach Wien, wo ihm Kaiser Franz II. das Stadtpalais geschenkt hatte, in dem sich heute die Albertina befindet. Das prachtvolle Gebäude wurde im Laufe der Geschichte mehrfach umgebaut und erweitert, zuletzt in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Erst 2003, nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten, wurde das Museum wiedereröffnet. Fast 10 Jahre war es auf Grund der Arbeiten geschlossen gewesen. Seitdem erstrahlen die imposanten Prunkräume in neuem Glanz. Sie vermitteln einen lebhaften Eindruck davon, wie die adlige Gesellschaft hier einst residierte.

In der Kunstsammlung der Albertina, die als eine der bedeutendsten der Welt gilt, sind heute mehr als 1 Million Zeichnungen und Drucke vereint. Von der Renaissance bis zur Gegenwart reicht die Zeitspanne, in der diese Arbeiten entstanden sind. Werke von Rubens gehören ebenso dazu wie der "Feldhase" von Dürer oder die Männerakte von Michelangelo. Als Schwerpunkte der Sammlung gelten die Werke von Albrecht Dürer und Künstlern seiner Epoche. Aber auch italienische Meister der Renaissance und des Barocks sowie niederländische Kunst aus dem 16. und 17. Jahrhundert nehmen einen breiten Raum in der Sammlung ein. Aquarelle, die im 19. Jahrhundert in Österreich geschaffen wurden, und Werke der Klassischen Moderne sind ebenso in der Albertina zu bestaunen wie aktuelle Gegenwartskunst.

Darüber hinaus gehören 50.000 Baupläne und Skizzen sowie architektonische Modelle zu der Sammlung, die außerdem noch mehr als 100.000 Fotos beinhaltet.

Das museale Angebot der Albertina wird ständig durch aktuelle Ausstellungen von Weltrang erweitert. Große Werke weltbekannter Künstler werden hier ebenso präsentiert wie Exponate zu bestimmten Themen.

Wer sich nach einem Rundgang durch die Albertina stärken möchte, hat dazu in einem Restaurant und in einem Café ausreichend Gelegenheit.


Hinkommen

Straßenbahn: Kärtner Ring, Oper ( D, 1, 2, 71), U-Bahn: Karlsplatz, Stephansplatz (U1, U3)
 

Albertinaplatz 1, 1010 Wien