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Mozarthaus Vienna

Man schrieb das Jahr 1781, als Wolfgang Amadeus Mozart, der wohl bekannteste Musiker seiner Zeit, in die österreichische Hauptstadt Wien kam. Drei Jahre nach seiner Ankunft in der Stadt zog er 1784 in ein Haus in der Domgasse, das heute als Museum Mozarthaus Vienna Musikliebhaber aus aller Welt anzieht.

Mozarthaus

In der hochherrschaftliche Wohnung in der Wiener Innenstadt, unweit des berühmten Stephansdoms, lebte und komponierte das musikalische Genie bis 1787 so intensiv wie zu kaum einer anderen Zeit seines aufregenden Lebens, das bereits 1791 im Alter von 36 Jahren endete.

Schon 1941, zum 150. Todestag des bedeutenden Komponisten, eröffneten die Nationalsozialisten in seiner ehemaligen Wohnung eine Gedenkstätte. Obwohl Mozarts freier, weltoffener Geist im Gegensatz zur völkischen Naziideologie stand, versuchten die Machthaber, den großen Österreicher für ihre Zwecke zu missbrauchen.

Nach dem Ende des Krieges und der Nazidiktatur übernahm das Historische Museum der Stadt Wien die Verantwortung für die Räumlichkeiten. In den Folgejahren blieb der große Besucheransturm auf das damals wenig ansehnliche Haus jedoch weitgehend aus.

Erst zum Mozartjahr 2006 wurde die Attraktivität des sogenannten "Figarohauses" durch eine grundlegende Renovierung erheblich gesteigert. Heute ist das Museum weit mehr als nur die sehenswerte Wohnung der Familie Mozart, in der die Besucher auf eine spannende Zeitreise gehen können. Einen authentischen Eindruck vom Leben und Wirken des Musikers entsteht auch durch die vielfältigen weiteren Informationen über das Schaffen und das Werk des Meisters, die im Mozarthaus zu finden sind.

Auf mehr als 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche erhalten die Besucher einen umfassenden Überblick über die Themen "Mozarts Wien" und "Mozarts Musik". Während auf der1. Etage das Leben Mozarts in Wien in Form von Informationen zu seinen verschiedenen Wohnungen und Auftrittsorten in der Stadt präsentiert wird, beschäftigt sich die Ausstellung im 2. Stock mit dem musikalischen Schaffen des Künstlers. Auch die Arbeiten seiner wichtigsten musikalischen Kollegen und die Zusammenarbeit mit dem Librettisten Lorenzo da Ponte ist hier dokumentiert.

Im Mozarthaus Vienna wird seit 2010 auch wieder Musik gemacht. Im sogenannten Bösendorfer Saal, im historischen Barockgewölbe des Hauses, werden regelmäßig Kammerkonzerte veranstaltet. Auf Grund der hervorragenden Akustik werden die Räumlichkeiten im Untergeschoss auch für Musikaufnahmen genutzt.

Neben den Ausstellungsräumen verfügt das Mozarthaus Vienna über einen gut bestückten Shop, in dem neben CDs und DVDs auch Fachliteratur und Textbücher zu bekommen sind.


Infos

Geöffnet täglich zwischen 10 und 19 Uhr
 

Hinkommen

U-Bahn Stephansplatz (U1, U3)
 

Domgasse 5, 1010 Wien