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Die Wiener Staatsoper

Die Wiener Staatsoper zählt nicht nur für die Bewohner der österreichischen Hauptstadt zu den bedeutendsten Musentempeln des Landes. Auch weltweit gehört sie zu den führenden Häusern für die Liebhaber niveauvoller musikalischer Unterhaltung. Seit dem 25. Mai 1869, als die Staatsoper nach fast 8-jähriger Bauzeit mit einer Aufführung der Mozartoper Don Giovanni eingeweiht wurde, pilgern Jahr für Jahr musikafine Besucher aus aller Welt in die heiligen Hallen am Ring. Hier können Sie in einem ganz besonderen Ambiente höchsten Musikgenuss erleben.

Staatsooper

Die Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll begannen Ende des Jahres 1861 mit dem Bau eines Odeons im Stil der Neorenaissance. Es war das erste Monumentalgebäude, das auf der Ringstraße mit Mitteln aus dem Stadterweiterungsfond finanziert wurde. Die Wiener Bevölkerung war von ihrem neuen Opernhaus zunächst jedoch nicht besonders begeistert, da es seine Pracht in der illustren Umgebung anderer beeindruckender Gebäude nicht voll entfalten konnte. Die Kritik an dem Haus war so stark, dass sich der sensible Mitschöpfer van der Nüll ob dieser anhaltenden Demütigungen sogar das Leben nahm.

Innenraum der Oper

Nachdem die Staatsoper jedoch 1945 nach amerikanischen Bombenangriffen ausgebrannt war, entschloss man sich trotz der ursprünglichen Skepsis gegenüber den Plänen, die Konzerthalle an gewohnter Stelle neu aufzubauen. Erst Ende 1955 konnte die Staatsoper in altem Glanz und dezent modernisierter Formensprache mit einer Aufführung von Ludwig van Beethovens Fidelio wiedereröffnet werden.

In dem ehrwürdigen Haus haben die bekanntesten Künstler der jeweiligen Epochen ein begeistertes Publikum gefunden. Maria Callas, Anna Netrebko, Luciano Pavarotti und zahlreiche weitere Größen des Musikgeschäftes haben schon auf der Bühne der Staatsoper rauschende Erfolge feiern können. Erheblichen Anteil an der beeindruckenden Qualität der hier aufgeführten Stücke haben auch die Wiener Philharmoniker, deren Mitglieder sich aus den Musikern des Wiener Staatsopernorchesters zusammensetzen. Als einer der besten Klangkörper der Welt wurden die Symphoniker, die von so bekannten Dirigenten wie Herbert von Karajan geleitet wurden, mehrfach mit den angesehensten Preisen der klassischen Fachwelt ausgezeichnet.

Interessierte Besucher können die Staatsoper auch dann besichtigen, wenn gerade keine musikalischen Höhepunkte auf dem Programm stehen. In einer etwa 40-minütigen Führung erfahren die Teilnehmer viel Wissenswertes über das Haus, seine Architektur und Geschichte. Bei diesen Besichtigungen, die in 7 verschiedenen Sprachen angeboten werden, erhalten die Besucher einen umfassenden Einblick in alle relevanten Räume des beeindruckenden Gebäudes.

Den kompletten Spielplan für die aktuelle Saison finden Kulturliebhaber auf der Webseite der Staatsoper. Es empfiehlt sich, nicht nur für besondere Veranstaltungen eine rechtzeitige Reservierung vorzunehmen. Selbst die mehr als 2200 Plätze des großen Saals sind oftmals sehr schnell ausverkauft. Für manche Veranstaltungen, wie etwa den legendären Opernball, sind die Karten schon oft lange im Voraus reserviert und für normale Besucher nur schwer zu bekommen.


Hinkommen

Straßenbahn: Oper / Opernring (1, 2), U-Bahn Karslplatz (U2, U3, U4)
 

Opernring 2, 1010 Wien