Der Maria-Theresien-Platz

Im Zentrum der österreichischen Hauptstadt, an der Ringstraße des 1. Wiener Gemeindebezirks, befindet sich ein bei Gästen wie Einheimischen gleichermaßen beliebter Ort der Stadt. Der Maria-Theresien-Platz ist der ideale Treffpunkt für alle, die eines der interessanten Museen der Umgebung besuchen oder das größte Denkmal der Habsburgerdynastie in Wien besichtigen möchten.

Flankiert von den imposanten Fassaden des Naturhistorischen- und des Kunsthistorischen Museums, bildet der weite Platz einen zentralen Punkt im Museumsquartier in der Wiener Innenstadt. Der in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts angelegte Platz wird dominiert vom beindruckenden Denkmal der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, die nicht nur dem Monument, sondern auch dem Platz seinen Namen gegeben hat. Das gesamte Ensemble, zu dem neben dem eigentlichen Denkmal auch vier Brunnen gehören, ist Teil des Weltkulturerbes im historischen Zentrum der alpenländischen Kapitale. Umrahmt von Rasenflächen und den Wasserspielen der Tritonen und Najaden, thront die wohl bekannteste Habsburgerin über der Szenerie, die von Besuchern aus aller Welt bevölkert wird.

Im Zuge der Errichtung des Prachtboulevards Ringstraße sollte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in direkter Nachbarschaft zur Hofburg, der Residenz der Regenten der österreich-ungarischen k.u.k. Monarchie, ein Kaiserforum entstehen. Die äußerst ehrgeizigen Planungen, die enorme finanzielle Mittel erfordert hätten, konnten allerdings nur teilweise realisiert werden. Drei Bestandteile dieser Anlage wurden aber letztendlich doch verwirklicht. Es sind die Bauten, die heute den Maria-Theresien-Platz bestimmen.

Als erstes Element wurde 1888 das Maria-Theresia-Denkmal enthüllt. Schon ein Jahr später konnte die Eröffnung des Naturhistorischen Museums bekanntgegeben werden. 1891 folgte dann mit der Einweihung des Kunsthistorischen Museums der letzte Baustein im Gesamtbild dieses beeindruckenden städtebaulichen Ensembles. Begrenzt wird der Ort auf der innenstadtfernen Seite durch den Museumsplatz, der als Bestandteil der sogenannten Zweierlinie gilt; diesen Namen hat sie der Straßenbahnlinie zu verdanken, deren Schienen hier einst verliefen.

Der zentral gelegene große Platz dient auch mehrmals im Jahr als Kulisse für zahlreiche kulturelle Veranstaltungen. Viel besuchte Konzerte finden hier ebenso statt wie interessante Märkte und andere Events. Besonders der allseits sehr beliebte Weihnachtsmarkt im Dezember zieht immer wieder unzählige Besucher an. Die der Jahreszeit entsprechende weihnachtliche Stimmung in dieser romantischen Umgebung begeistert dann nicht nur die kleinen Gäste. Auch für Erwachsene gehört ein Bummel über den festlich geschmückten Platz zu den Erfahrungen, die Wien im Winter zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.